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Ein wunderschönes Konzert, das sein Publikum ab dem zweiten Ton mitgerissen hat. Wahre Vollblutmusiker, die ihre diversen Musikinstrumente mit viel Leidenschaft und Leichtigkeit beherrschen. Singstimmen, die in unterschiedlichen Tonlagen das Lebensgefühl der Iren transportieren können und die grüne Insel mit all ihren Facetten sofort fühlbar machen. Dazu ehrenamtliche Pfarrgemeindemitglieder, die dem Besucher ein wahres Wohlfühlprogramm boten. Das war das Konzert der Black-Velvet-Band in der katholischen Pfarrei St. Thomas Morus in Geroldshausen.

Die Black-Velvet-Band, bekannt seit vielen Jahren im Raum Würzburg, konnte endlich wieder aufspielen. Ohne Mikrophon Anlage ließen die Musiker rasch den Funken überspringen. Sie beherrschten ihre Instrumente von der Flöte, über Gitarre und Geige bis zu Champagnerflaschenkiste (als Trommel). Mit ihrem sympathischen Lächeln und den Singstimmen in unterschiedlichen Stimmlagen betörten sie das Publikum. Besonders glänzten sie, sobald sie a cappella zu dritt sangen. So brachten sie einen Sound zu Gehör, der lebte, tiefe Trauer und das fröhliche Leben weiter in den Alltag trug.

Mit Sympathie und Freude am Musizieren brachte die Band das ganze Irland näher. Das arme Irland, das seine Verbrecher nach Australien in Straflager schickte. Das halb verhungerte Irland, das seine jungen Leute drängte, nach Amerika auszuwandern. Das liebenswerte, durch die Musik geprägte Irland, das es schafft, immer wieder aufzustehen. Dessen Bewohner gut über sich selbst lachen können. Ein Irland, das trotz aller Schwere und Traurigkeit wieder aufsteht, weitermacht und sich fröhlich auf den nächsten Tag einlässt.

Die Pfarrei St. Thomas Morus ergänzte das gut besuchte Konzert mit weiterem Verwöhnprogramm. Kostenfreie, selbstgebackenen Häppchen und geschmackvoll gestaltetes Ambiente schafften einen genussvollen Rahmen. Auch Petrus ließ die Zuhörer im Sonnenuntergang den Abend genießen. Der Erlös der Veranstaltung dient der Finanzierung der anstehenden Dachsanierung des Kirchenensembles.

Text. Monika Ehrhardt, Fotos: Damian Pawelczyk

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